Das EU-US Privacy Framework wackelt
Das Datenschutzabkommen zwischen der EU und den USA steht auf der Kippe. Sollte das EU-US Privacy Framework gekippt werden, könnten US-Tracking-Tools wie Google Analytics und Meta Pixel über Nacht verboten werden. Die Auswirkungen wären enorm – insbesondere für Unternehmen, die auf datenbasierte Online-Marketing-Strategien setzen.
Doch warum steht das Abkommen auf dem Prüfstand? Welche Tools sind betroffen, und welche Alternativen gibt es? In diesem Beitrag liefern wir Ihnen die wichtigsten Antworten.
Warum droht das Ende des EU-US Privacy Frameworks?
Das EU-US Privacy Framework wurde als Nachfolger des gescheiterten „Privacy Shields“ eingeführt, um den transatlantischen Datenaustausch zu erleichtern. Doch Kritiker bemängeln, dass die US-Geheimdienste weiterhin Zugriff auf personenbezogene Daten europäischer Bürger haben. Sollte der Europäische Gerichtshof (EuGH) das Abkommen für ungültig erklären, wären zahlreiche US-Dienste in der EU nicht mehr rechtskonform nutzbar.
Welche Tools und Unternehmen sind betroffen?
Sollte das EU-US Privacy Framework aufgehoben werden, könnten Unternehmen, die auf US-Tracking- und Cloud-Dienste setzen, ein massives Problem bekommen. Besonders betroffen wären:
Kernstücke vieler Online-Marketing-Strategien
Datenbasiertes Social-Media-Targeting würde erschwert
Tools wie HubSpot & Mailchimp
Wie AWS, Microsoft Azure & Google Cloud
Unternehmen, die auf diese Dienste angewiesen sind, sollten sich frühzeitig um datenschutzkonforme Alternativen kümmern.
Welche Konsequenzen hat das für Unternehmen?
Falls das Framework gekippt wird, stehen Unternehmen vor folgenden Herausforderungen:
- Rechtsrisiken und Abmahnungen: Der Einsatz nicht-konformer Tools könnte zu hohen Bußgeldern führen.
- Datenverluste und Tracking-Ausfälle: Ohne Google Analytics & Co. fehlen wertvolle Daten für Online-Marketing und Performance-Analysen.
- Eingeschränkte Werbemöglichkeiten: Targeting-Optionen in Google Ads oder Facebook Ads könnten wegfallen oder erheblich eingeschränkt werden.
- Mehr Aufwand für Compliance: Unternehmen müssen ihre Datenschutzmaßnahmen überarbeiten und alternative Lösungen implementieren.

Banner grafik zum darstellen des Analytics aus
Welche Alternativen gibt es?
Um weiterhin datengesteuert arbeiten zu können, sollten Unternehmen jetzt umdenken. Hier einige DSGVO-konforme Alternativen:
Google Analytics ersetzen | Alternative Werbestrategien | CRM- und Marketing-Tools |
---|---|---|
Matomo (ehemals Piwik): Open-Source-Analyse-Tool mit EU-Hosting | Server-Side-Tracking: Datenverarbeitung auf eigenen Servern statt durch US-Dienste | Brevo (ehemals Sendinblue): DSGVO-konforme Marketing-Automation |
Plausible Analytics: DSGVO-konform & serverseitig gehostet | Kontextbasiertes Targeting: Werbung ausspielen, ohne personenbezogene Daten zu speichern | Salesforce EU-Cloud: DSGVO-konformes CRM mit europäischem Serverstandort |
Etracker: Deutscher Anbieter mit hoher Datenschutzkonformität | First-Party-Daten nutzen: Eigene Kunden- und CRM-Daten für personalisierte Werbung einsetzen |
Fazit: Jetzt vorbereiten und handeln
Das drohende Aus des EU-US Privacy Frameworks könnte den digitalen Werbemarkt in Europa erheblich verändern. Unternehmen, die frühzeitig auf datenschutzfreundliche Alternativen umsteigen, sind klar im Vorteil und vermeiden rechtliche Risiken.
👉 Brauchen Sie Unterstützung bei der Umstellung auf DSGVO-konforme Lösungen?
Kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular
oder rufen Sie uns direkt an: 0941 46377400